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Hardware
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Elektronikbasteln ist mein ältestes Hobby. |
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Schon mit 12 Jahren bekam ich meinen ersten Kosmos-Elektronikbaukasten, mit dem ich die üblichen, einfachen Schaltungen aufgebaut habe: Blink- und Quietsch-Generatoren, Verstärker und Radioempfänger.
Dann habe ich Radios und Fernseher vom Sperrmüll ausgeschlachtet und ihr Innenleben studiert. Mit den schon damals veralteten Bauteilen der Röhrengeräte konnte ich wenig anfangen, aber ich habe viele mechanische Teile gesammelt, die ich später wiederverwenden konnte. Und ich weiß heute noch, wie Selen-Gleichrichter riechen...
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In der Studentenzeit wurde aus der Bastelei dann ein ernsthaftes Hobby. Zum Einen, weil ich da die theoretischen Grundlagen lernte, und zum Anderen, weil ich Gleichgesinnte kennenlernte.
Ein Semester lang habe ich den Elektor-Synthesizer gebaut und um eigene Entwicklungen erweitert. Aber da ich kein Musiker bin, stand er dann einfach rum, als alles funktionierte, und ich habe lieber neue, spannende Projekte angefangen.
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Mein Meßgerätepark bestand aus Multimeter und Oszilloskop, später sogar ein zweikanaliges. Frequenzzähler, Impulsgenerator und andere Geräte habe ich mir gebaut, denn vom Bafög konnte ich keine teuren oder gar professionellen Geräte anschaffen. Das Geld aus den Ferienjobs floß hauptsächlich in Bauteile und Bausätze.
Daneben baute auch andere nützliche Geräte wie Komponenten für meine HiFi-Anlage, die ursprünglich aus einem Blaupunkt Heimradio, das mit zweimal 8 Watt so gerade die HiFi-Norm erfüllte, und zwei Schuhkartons aus Sperrholz mit Lautsprechern bestand (mit 16 vom Taschengeld zusammengespart).
Das Radio ist noch lange als Empfänger aktiv gewesen, aber die Endstufen wurden durch selbstgebaute 60W-Schaltungen mit MOSFETs ersetzt, und die einfachen Lautsprecher durch große 3-Wege-Boxen. Als es dann PLL-Tuner als fertige Baugruppen und die Peripherie dazu als Bausatz zu bezahlbaren Preisen gab, wurde auch der Empfänger abgelöst. Irgendwann ist der dann bei einem Gewitter gestorben - an meiner ungeerdeten Dipolantenne auf einem alten Besenstiel kann das aber nicht gelegen haben...
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Während meiner Diplomarbeit standen mir dann die Ressourcen der Elektronikwerkstatt im Institut zur Verfügung, was mir viel weiter gehende Möglichkeiten erschloß, z.B. das Ätzen von Platinen oder das Eichen eigener Meßgeräte mit professionellem Equipment.
Damals wurde die HiFi-Anlage um einen Kopfhörer-Verstärker ergänzt mit kleinen AB-Endstufen und von Hand ausgemessenen Transistorpärchen.
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Meine erste Arbeitsstelle potenzierte die Möglichkeiten noch einmal, dort gab es z.B. ein Digitalspeicher-Oszilloskop, was seinerzeit rund 35.000 DM kostete. Genutzt habe ich diese Möglichkeiten aber kaum noch. Ich hatte zwar mein Hobby zum Beruf gemacht, aber das Hobby hat darunter gelitten. Wenn ich den ganzen Tag gelötet hatte, war abends nicht mehr viel Lust zum Löten da, und so versandete dieses Hobby für lange Zeit, und ich konzentrierte mich auf die Software-Entwicklung.
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Erst letztes Jahr (2013) habe ich meinen alten Krempel wieder aus dem Keller geholt und angefangen zu löten. Mein Vorverstärker aus den alten Tagen (der mit den eigenen Kopfhörerendstufen) ist wieder zu Ehren gekommen, weil ich eine digitale Endstufe gefunden habe, die es als Bausatz gibt.
Nach diversen Generationen HiFi-Anlagen von der Stange lasse ich mich heute wieder von Selbstgebautem beschallen.
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| Und dann gibt es die SteamPunk-Bewegung, die faszinierende Dinge hervorbringt. Und weil ich sehr gerne mit Holz und Messing arbeite, habe ich Ideen aufgegriffen und in eigene Projekte umgesetzt, siehe USB-Stick und externe Festplatte.
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